Megasession

Nachdem wir gleich zu Beginn 2 Karpfen über 20 kg von einem klassischen Hot Spot, welchen wir mit der Markerrute ausloteten, fangen konnten, war der erste Druck einmal passe´.

Die Jahre zuvor konnten wir gerade mal 1 Fisch mit 20 kg fangen und jetzt hatten wir nach dem zweiten Tag schon 2 Ü20 im Sack!

Anscheinend war dieser Platz vor uns nicht beangelt worden, denn die anderen Plätze liefen weit schlechter. Am Tag gelang es uns trotz aller Bemühungen keinen Fisch an den Haken zu bekommen. Das Gewässer schien wie ausgestorben und erst bei Anbruch der Dunkelheit wurden die Fische aktiver.
Da es sich ja um einen Paylake handelte, waren die Fische sowieso sehr sensibel. Meistens läuft schon nach wenigen Bissen nichts mehr. Deshalb lautete die heurige Devise, welche ich mit unserem Teamleiter Istvan vorher absprach, die klassischen Plätze am Laufen zu halten und die“ unmöglichen “ Bereiche zu testen. Was so viel heißt wie:" dort zu fischen wo niemand fischen würde", um die eine oder andere Perle dem See zu entlocken.

Und was sich dann in der restlichen Woche abspielte übertraf alle unsere Erwartungen:

Ich hatte schon einen mit 19,5Kg zu Buche stehen und fütterte ohne zu angeln 2 Tage nach, da mein Vater, der erst Dienstag anreiste, diesen Platz übernehmen würde. Der 50/50 SRR Apricot dream sollte vor der Laichzeit seine Klasse beweisen und das tat er. 2 Traumfische mit 21,5kg und 22kg in einer Nacht!! An diesem Gewässer, in diesem Abschnitt, die totale Ausnahme. Wir waren im siebten Himmel.

 

 

Als unser Newcomer Günther dann am letzten Tag noch einen Schuppi mit 21,5 kg an der Uferrute überlisten konnte, war der Trip perfekt!

Drei von uns fünf Anglern konnten ihren Personal Best landen und mein Plan mit konstanten Fängen, zumindest an meinem Spot, ging voll auf. Da man nie sicher weiß, wer vorher den Platz besetzte und vor allem was und wieviel gefüttert wurde, kann man sowohl Traumstunden als auch totale Blanks erleben. Diesmal machten wir alles richtig. Zur richtigen Zeit mit den speziell dafür abgerollten Boilies und der entsprechenden Taktik durften wir wieder einmal eine Megasession erleben:

Fünf Fische zwischen 14,5 und 19,5kg und fünf kapitale Stücke über 20kg. Herz was willst du mehr?
Kein Vergleich zu den anderen Anglern am See, welche zu 99% mit Partikeln fütterten und angelten und nur mittelklassige Fische fingen, beziehungsweise nur sporadisch größere Exemplare erwischten.

Bei uns kamen nur Single Hookbaits, maximal 3 zusätzliche Kugeln am PVA String zum Einsatz. So günstig und effektiv kann Angeln am Paylake aussehen. Interessant war, dass wir keine ausbalancierten Köder verwendeten.

An den ufernahen Plätzen versuchten wir so genau wie möglich die wenigen freien Stellen am Boden zu finden um dann unsere Montagen sauber abzulegen.
Anscheinend agieren die Fische in den Safe Zones nicht mehr so sensibel wie in den anderen Bereichen des Gewässers wo sie überall mit Gefahr rechnen müssen! Wirklich jeder Fisch hing perfekt in der Unterlippe und keiner der Kapitalen hatte Spuren von alten Verletzungen. Auch das ist ein Zeichen, dass wir einige noch sehr selten gehakte Fische fangen konnten!!

We are fishing and not sitting on the bank anymore!!

Keen Carp sei Dank!

 

Michael Gstraunthaler

Abonnieren Sie unseren Newsletter!