Csaba Rontó
Im Frühjahr endete für mich bereits erst einmal, aufgrund der hiesigen Schonzeit, das Angeln. Daher beschlossen ein paar Freunde und ich an ein privates Gewässer zu fahren. Das Gewässer zeigt wenig Struktur und ist voll mit Weißfischen, ebenso ist der größte Teil des Sees voll mit Schlamm. Es gibt hier nicht viel Fische und die, die man sehen kann bewegen sich zwischen 10-15 Kilo.
Zwei Wochen vor dem Trip habe ich mit Istvan und Josi gesprochen um die Taktik genauer zu besprechen, und es war für mich klar ich möchte nur einen Fisch in diesen Tagen fangen aber dann sollte es ein Großer sein.
Als ich angekommen war, erkannte ich erstmal, dass ich der einzige am See war. Ich hatte eine Stelle in der Mitte des Sees. Gegenüber war eine kleine Insel im See mit einer schönen Kante die vielversprechend aussah. Die zweite Rute sollte dann mitten in den Schlamm gelegt werden und für die dritte suchte ich einen Platz, wo ich dachte, dass hier nie jemand fischen würde.
Also suchte ich 30 Meter von mir eine Stelle, wo der der Boden zwar mit ca.10 Zentimeter Schlamm belegt war, aber ansonsten sehr hart war.
Die Ruten, die nah an der Insel waren, nutzte ich den 50/50 Mix mit Spanish Robin Red in 24 mm. Auf der dritten Rute nutzte ich den Hemp/Nutty Mix ebenfalls in 24 mm, jeweils 500 Gramm pro Rute.
Erst ein paar Tage später kontrollierte ich meine Ruten und stellte glücklicherweise fest, dass keine Brassen oder Krebse die Hakenköder kleingefressen hatten. Daher wechselte ich die Hookbaits von 24 mm auf 18 mm und reduzierte erneut die Menge an Futter.
Gegen 18 Uhr kam dann der erste Trupp kleiner Karpfen auf meinen Spot, dank des Schlamms konnte ich sie wunderbar Gründeln sehen.
Circa 1,5 Stunden später zogen sie weiter und ich fütterte erneut 500 Gramm nach, allerdings kamen sie schnell wieder zurück auf den Spot wo sie dann auch bis zum Abend blieben.
Die Nacht verlief dann erst einmal ruhig und ich wachte mit voller Energie am nächsten Morgen auf. Erneut machte ich die Rigs wieder neu, schärfte die Haken und freute mich immer noch, dass keine ungebetenen Gäste sich auf meine Rigs stürzten.
Meine Freunde machten sich Sorgen, dass meine Taktik nicht aufgehen würde aber ich versicherte ihnen, dass die Ruhe am Platz ein Teil meiner Taktik war.
Gegen späten Abend dann der erste Biss. Am Ende des Kampfes konnte ich einen schönen Schuppi auf den 18 mm 50/50 Wafter fangen.
Erneut gegen 18 Uhr kamen erneut Fische auf meinen Platz und während des Sonnenuntergangs drillte ich einen richtig schönen two-tone Spiegler.
Ich war so glücklich, dass die Taktik funktionierte und ich einen wunderschönen Fisch mit 20,5 kg fangen konnte. Hier lief die Rute mit dem Hemp/Nutty Mix in 18 mm ab.
Der Rest des Tages verlief dann relativ ruhig und ich packte ein. Ich Während des Trips habe ich viel über die Taktik nachgedacht und komme zum Ergebnis: Wenn du der richtigen Taktik folgst und den richtigen Köder hast, dann wird der ersehnte Fisch über kurz oder lang kommen.
Danke für die Hilfe Istvan, Josi und natürlich an den Bait Service.
Csaba Rontó